Oracle Virtualbox CO_E_SERVER_EXEC_FAILURE

Für alle, die nach tagelanger Recherche in den üblichen Hilflosenforen ("einfach als Administrator ausführen, das löst alle Probleme!1!elfzwölf") kurz vor dem Umstieg auf eine andere Virtualisierungslösung sind, hier fürs Archiv der Bericht, der bei mir zum Problem führte. Dank für das Posten des wichtigsten Anhaltspunktes gebührt an dieser Stelle einem zum Glück nicht ganz so hilflosen Blogbeitrag. Das ganze ist exakt so derbe und krank, wie man es -- bei allem Respekt -- von Oracle-Software wohl zu Recht erwartet.

Zusammenfassung

Virtualbox lässt sich von normalen Benutzern nicht starten, sondern bricht mit dem oben genannten Fehler (CO_E_SERVER_EXEC_FAILURE 0x80080005) ab. Das Ausführen als Administrator (in diesem Fall als Domänen-Admin, normaler Administrator und selbst Berechtigungen als lokaler DCOM-Benutzer reichen nicht aus!) hingegen funktioniert, und ist natürlich genau das, was man haben will, wenn man mit Virtualisierung arbeitet, eine Sandbox mit allen Privilegien. Nicht.

Ausgangslage

  • Windows 7 Ultimate x64
  • Windows-Domänenmitglied
  • Virtualbox 4.3.16 (aber auch 4.3.12, 4.3.6 und alle 4.3-Versionen)
  • nach einer Migration, in meinem Fall gleich mehreren:
    • von einer Domäne in eine andere (inkl. migriertem Benutzerprofil)
    • von Virtualbox <4.3 auf 4.3.x (was aber schon länger her war)
  • Keine Lösung trotz
    • allen möglichen gesetzten DCOM-Berechtigungen
    • bis an die Grenzen des als verantwortungsbewusster Administrator gerade noch vertretbaren aufgeweichte Dateizugriffsrechte und Privilegienzuweisungen des Benutzers allgemein

Lösung und Hintergrund

Das folgende traf letztlich auf meinen Problemfall zu:

Kurz und pragmatisch

  • Start > Systemsteuerung / alle > System > Erweiterte Systemeinstellungen > Erweitert > Umgebungsvariablen > Systemvariablen
  • Dort den Eintrag VIRTUALBOX_USER_HOME suchen
  • Diesen ersatzlos löschen
  • Speichern
  • sicherheitshalber einmal ab- und anmelden (musste ich nicht mal)
  • Erledigt.

Den langen polemischen Absatz erspare ich uns jetzt mal und schließe stattdessen mit einem dreifachen:

Saftgurken!