Fileserver (NAS)

So gut der Raspberry Pi die administrativen Aufgaben eines Active Directory-Controllers in einer kleinen Domäne meistert: Für den häufigen, womöglich gleichzeitigen Zugriff mehrerer Benutzer auf große Datenbestände ist er meines Erachtens nicht geeignet. Das liegt an seiner – nach heutigen Maßstäben langsamen – 100MBit/s-Netzwerkschnittstelle. Hinzu kommt die für solche Aufgaben ungenügende interne Datenbusgeschwindigkeit.

Wer nicht ohnehin schon einen Netzwerkspeicher sein eigen nennt, bekommt so ein Gerät inzwischen in allen Größenordnungen und Preislagen. Grundsätzlich kann für unser Projekt jeder Fileserver verwendet werden,

  • der dem zu erwartenden Datendurchsatz gewachsen ist,
  • auf dem mindestens Samba 3.5 läuft und
  • dem somit der Beitritt zu einer AD-Domäne möglich ist.

Die Beispiele in der folgenden Anleitung beziehen sich auf ein Qnap-NAS mit der Firmwareversion 3.8.3, konkret ein TS-412. Alle nötigen Konfigurationsänderungen erfolgen hier über die Adminstrationsschnittstelle im Browser. Bei wem das nicht geht, der kann die nötigen Konfigurationen auch an der Kommandozeile durchführen. Das Samba-Wiki ist ein guter Einstieg für diesbezügliche Informationen.